Was ist ortenburg (bayerisches adelsgeschlecht)?

Das bayerische Adelsgeschlecht der Ortenburg ist eine der ältesten und bedeutendsten Familien des bayerischen Hochadels. Die Ortenburger tauchen erstmals im 10. Jahrhundert auf und hatten ihren Stammsitz auf der Ortenburg im heutigen Niederbayern.

Die Familie spielte eine wichtige Rolle in der bayerischen Geschichte und hatte große territorialen Besitz in Niederbayern sowie in der Oberpfalz und im Innviertel. Sie besaßen zahlreiche Burgen und Schlösser, darunter neben der Ortenburg auch die Burgen Kammer, Eggenberg und Rannariedl.

Die Ortenburger waren enge Verwandte der Wittelsbacher, dem bayerischen Herrschergeschlecht, und stellten wichtige geistliche und weltliche Persönlichkeiten. So waren sie beispielsweise Bischöfe von Regensburg und Passau sowie Landrichter von Niederbayern.

Im 16. Jahrhundert gerieten die Ortenburger jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und mussten große Teile ihres Besitzes verkaufen. Zwar wurden sie im 17. und 18. Jahrhundert nochmals in den Grafenstand erhoben, konnten jedoch nicht mehr an ihre einstige Macht und Bedeutung anknüpfen.

Die Ortenburger sind bis heute als bayerisches Adelsgeschlecht existent, auch wenn sie nicht mehr über größeren Landbesitz verfügen.

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